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28 November 2011, Zwingenberg, Frankfurt

Otto von Guericke-Preis für biotechnologische Herstellung von Perillasäure

Der diesjährige Otto von Guericke-Preis der Allianz Industrie Forschung (AiF) geht an PD Dr. Jens Schrader vom Karl-Winnacker-Institut der DECHEMA für die biotechnologische Herstellung von Perillasäure. Damit wird ein Projekt ausgezeichnet, das in vorbildlicher Weise den Erfolg der Industriellen Gemeinschaftsforschung belegt. Diese Förderung des BMWi zielt auf die Entwicklung von Verfahren und Produkten, die anschließend von kleinen und mittelständischen Unternehmen industriell eingesetzt werden können.

Und genau das geschieht seit Anfang des Jahres in einer Kooperation zwischen der BRAIN AG in Zwingenberg und der Arbeitsgruppe von PD Dr. Jens Schrader. In dem Vorhaben, das in Teilen vom BMBF zugunsten der BRAIN AG co-finanziert wird, soll ein integrierter Bioprozess weiterentwickelt werden, der unter der Leitung von Jens Schrader bei der DECHEMA entwickelt wurde.

Der zentrale Ansatz innerhalb des Prozesses ist die effiziente mikrobielle Synthese von (+)-Perillasäure aus der preiswerten Vorstufe (+)-Limonen, welches in großen Mengen aus Orangenschalen extrahiert wird. Das Ziel der BRAIN AG ist es, den Naturstoff Perillasäure zukünftig in größerem Umfang für den Einsatz in Kosmetika zu produzieren.

„Es freut uns bei BRAIN sehr, dass unser Kooperationspartner Herr PD Dr. Jens Schrader für seine herausragenden, anwendungsorientierten, wissenschaftlich anspruchsvollen Arbeiten mit dem so renommierten Otto von Guericke-Preis ausgezeichnet wird und wir gratulieren dem Preisträger von ganzem Herzen“, sagt PD Dr. Stefan Pelzer, innerhalb der BRAIN verantwortlich für den Ausbau und die Pflege des akademischen Netzwerkes der BRAIN. „Für uns als innovatives, mittelständisches Unternehmen ist die Kooperation mit der führenden Forschungseinrichtung des Karl-Winnacker-Instituts innerhalb der DECHEMA eine wichtige Säule bei der Entwicklung neuer Prozesse und Produkte“.

Die Industrielle Gemeinschaftsforschung, die unter anderem in Partnerschaft zwischen BMWi und AiF organisiert wird, ermöglicht die enge Zusammenarbeit zwischen Forschern aus Industrie und Instituten im vorwettbewerblichen Bereich. „Für uns ist durch die Industrielle Gemeinschaftsforschung sichergestellt, dass unsere Forschung auch Bedürfnisse des Marktes trifft“, meint der Preisträger PD Dr. Jens Schrader. „Der direkte Austausch mit der Industrie gibt uns dabei neue Impulse für unsere Arbeit.“

Die Auszeichnung wird im Rahmen eines Festakts während der öffentlichen 84. Tagung des Wissenschaftlichen Rats der AiF am 7. Dezember 2011 am Sitz der DECHEMA in Frankfurt/Main verliehen.

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