Pressemitteilungen
17. November 2008, Zwingenberg

Zwingenberger Kolloquium _08 Corporate Architecture und Unternehmenskultur

Zweckbau oder KreativRaum? – Welche Gebäude spiegeln heute in Deutschland unternehmerische Visionen und architektonischen Gestaltungswillen? Welchen Wert hat die angemessene Umsetzung der künstlerischen Idee für den Erfolg des Unternehmens, der Mitarbeiter, Kunden und für die Gesellschaft?

Die Stadt Zwingenberg und die Zwingenberger Kulturstiftung möchten gemeinsam mit der BRAIN AG mit diesem Zwingenberger Kolloquium_08 einen innovativen, kritischen und zukunftsweisenden Beitrag zu Corporate Architecture und Unternehmenskultur geben. Wir freuen uns, Sie beim ersten Zwingenberger Kolloquium am Freitag, den 21. November 2008 persönlich begrüßen zu dürfen. Für Fragen und Hintergrundinformationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Programm:

19.00 Uhr: Prolog - Empfang und Szenische Lesung (Theater Mobile) Diskurs zwischen Bauherr und Architekt: Prof. Rolf Hempelt und
Dr. Holger Zinke über die Revitalisierung des BRAIN-Gebäudes, ehemalige Fissanwerke, 1996. Ort: BRAIN AG, Darmstädter Straße 34-36, 64673 Zwingenberg

20.30 Uhr: Podiumsdiskussion Ort: Theater Mobile (unter dem Alten Amtsgericht), Obertor 1, Zwingenberg mit Prof. Dr. Omar Akbar, Direktor Stiftung Bauhaus, Dessau Prof. Rolf Hempelt, Architekt, Fachhochschule Erfurt Prof. Christoph Mäckler, Architekt, Universität Dortmund Jochen Rahe, Vorsitzender der Werkbundakademie Darmstadt Ruth Wagner, Staatsministerin a.D., Darmstadt Dr. Holger Zinke, Vorsitzender des Vorstands der BRAIN AG, Moderation: Alexander U. Martens, ehem. Moderator ZDF „aspekte“

22.00 Uhr: Epilog Dr. Holger Habich, Bürgermeister der Stadt Zwingenberg

Anmeldung: Tel.: 069 / 38 01 09 84 oder becker@wortpraesenz.de

Ausgangspunkt Zwingenberg / Praxisbeispiel:

Das Thema des ersten Zwingenberger Kolloquiums fiel bewusst auf den Expertendiskurs über Corporate Architecture und Unternehmenskultur, da dieser Geist in den vergangenen einhundert Jahren in der ältesten Stadt an der Bergstrasse immer lebendig geblieben ist. Beginnend mit dem innovativen Gebäude der ehemaligen Fissanwerke, 1934/35 von den Deutschen Milchwerken gebaut sowie der Bauhaus-Schule folgend geplant und konzipiert von dem Architekten Dr. Georg Fehleisen. Das Gebäude wurde 1996 durch die BRAIN AG revitalisiert und strahlt heute - innen und außen – die besondere Atmosphäre, die einzigartige unternehmerische Haltung und ein engagiertes unternehmerisches Selbst-verständnis aus. Die Zwingenberger Kolloquien wurden in diesem Jahr als überregionale, zukunftsweisende Veranstaltungsreihe initiiert, die als intellektuelle Plattform die vielfältigen Themen des bürgerlichen Engagements und gesellschaftlichen, politischen und unternehmerischen Verantwortung kritisch hinterfragt.

Walter Gropius, Die Entwicklung moderner Industriebaukunst (1913)

“Erst in vereinzelten Fällen finden sich neuerdings industrielle Bauherren, die in großzügiger Voraussicht von vornherein auch bei der Errichtung ihrer Industriebauten den künstlerisch gebildeten Architekten zu Rate ziehen, und es hat schon jetzt den Anschein, als erwüchsen jenen voraneilenden Industrieunternehmen aus ihrem Weitblick Werte von unverkennbarer Tragweite. Rasch mehrt sich ihr Ruhm, sobald die Kreise der Gebildeten ganz außerhalb vom geschäftlichen Leben von ihrem Wirken erfahren, das über die materielle Befriedigung der Menge hinaus auch ideale Ziele verfolgt.“

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